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Mobile Arbeit ist eher eine Frage der Technik und des Willens, machbar ist es schon länger. Es heisst auch nicht das man nur „zu Hause“ arbeitet. Andere Umgebungen, Co-Working Büros usw. befreien den Geist.

Mobile Arbeit, E-Working oder Homeoffice – Es gibt viele Ausdrücke für die flexiblen Arbeitsweisen auf dem Markt. Grundsätzlich kann von überall auf der Welt gearbeitet werden, Voraussetzung ist lediglich eine stabile Internetverbindung.
Remote Workers haben leider trotzdem immer noch ein verstaubtes Image. Viele stellen sich gelangweilte Hausfrauen, einsame Nerds und unrasierte Pyjama-Fans vor.
Wir räumen auf mit den klassischen Vorurteilen gegenüber der mobil arbeitenden Bevölkerung, sprich den remote Workern, Freelancern und virtuelle Assistenten.

1. Heimarbeit ist Ausgleich für gestresste Mütter

Tatsächlich sind flexible Arbeits- und Präsenzzeiten für Eltern eine praktische Sache. Die Mutter mit zwei kleinen Kindern ist allerdings nicht der Normalfall bei Freelancern und Telearbeitern. Überall in Europa ist das Homeoffice auf dem Vormarsch – besonders in Berufen mit hochwertiger Ausbildung. Die skandinavischen Länder sowie Großbritannien, Frankreich und Luxemburg setzen auf die Remote workers, Freelancer und virtuelle Assistenten. Fast jeder Fünfte arbeitet in diesen Ländern in Voll- oder Teilzeit, von wo auch immer er will. Auch die Schweiz, deren wirtschaftliche Struktur dem Aufbau in Schweden ähnelt, setzt auf mobile Arbeit. Nur Deutschland hinkt hinterher: Die Zahlen stagnieren hier seit Jahren auf dem gleichen Level.
Aber: In Deutschland arbeiten mehr Männer von zuhause als Frauen!

2. Remote Workers verbringen die meiste Zeit mit anderen Dingen

Genau das Gegenteil ist der Fall. Zwar müssen viele Beschäftigte, die den Trott im Büro verfolgt haben, sich erst einmal an das mobile Arbeiten gewöhnen. Haben sie aber den Dreh raus, sind sie sehr viel effizienter als viele ihrer Office-Kollegen. Computer an und los geht’s! Die Distanz von Zuhause und Arbeitsplatz fällt gleich zwei Mal an einem Tag weg. Und das heißt im Durchschnitt : zwei bis drei Stunden am Tag mehr zur Verfügung.
Auch wenn es der sozialen Kompetenz dient, der Kaffeeklatsch fällt für Freelancer und Remote Worker aus. Kollegen, die im Büro viel Zeit damit verbringen sich zu unterhalten, sind hier weniger produktiv als Freelancer, die ihre Zeit über einen Time Tracker erfassen.

3. Virtuelle Assistenten bringen nicht die gleiche Qualität

Qualität hängt schon lange nicht mehr vom Ort der Arbeit ab. Gewisse Rahmenbedingungen müssen bei der Arbeit auf Distanz gegeben sein. Zum Beispiel eine gute Kommunikationsplattform und ein sicheres File Sharing-System. Sind diese Voraussetzungen vorhanden und die Aufgaben klar delegiert, dann sind die Leistungen ein individuelles Ergebnis. Jeder Personaler wird zugeben, dass er schon mehr als einmal von Festangestellten mit Standard-Präsenzzeit enttäuscht wurde. Die Auswahl der Mitarbeiter ist analog wie digital ein Risiko, das man hinnehmen muss. Vorteil bei einem Freelancer: Bei nicht erbrachter Leistung einfach einen anderen buchen!

4. Remote Work ist nur etwas für introvertierte Nerds

Eben nicht. Um erfolgreich mobil arbeiten zu können, ist ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit erforderlich. Es gehört Organisationstalent und Mitteilungsbegeisterung dazu. Meist kommunizieren Remote workers, Freelancer und virtuelle Assistenten mit dem Rest der Welt über viele verschiedene Kanäle. Instant Messaging, Email, Videokonferenzen und Livechats – auf jede erdenkliche Weise wird kommuniziert. Es ist eine Kunst seine Kunden von seiner Arbeit zu überzeugen – ohne dass man sie jemals gesehen hat.

 

Siehe hierzu auch unseren früheren Blogpost Projektarbeit mit virtual Assistants, der zeigt wie Remote workers, Freelancer und virtuelle Assistenten in Teams eingebunden oder zur Unterstützung heran gezogen werden können.