Freelancer engagieren, um nichts zu tun – kreative Work-Life-Balance
Wir können mit Menschen aus aller Welt in Echtzeit zusammenarbeiten, wir können unsere bestellte Pizza ins Büro mit dem Live-Tracker verfolgen und mit dem Smartphone in der U-Bahn Präsentationen erstellen. Nur eins haben wir vollkommen verlernt: zur Ruhe kommen.
Es häufen sich die Studien über die negativen Auswirkungen von Stress, zu wenig Freizeit und Entfremdungen ganzer Familien aufgrund des hektischen Alltags.
Work-Life-Balance? Für Viele ein Fremdwort
Der „Better Life Index“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist für die Beurteilung der Lebensqualität von Länder auf dem ganzen Globus bekannt. Die Schweiz ist gewöhnlich Spitzenreiter – zum Beispiel mit 9,6 von 10 möglichen Punkten beim Thema Beschäftigung. Schweizer sind beruflich ausgelastet, Angst vor Jobverlust und Arbeitslosigkeit sind eher die Ausnahme.
Unteres Mittelfeld mit Platz 19 belegen die Eidgenossen aber gerade einmal beim Thema Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben. Gewinner in diesem Bereich ist der kleine Staat Dänemark, die Schweiz teilt sich das Mittelfeld mit Tschechien, Brasilien und Portugal. Das Hauptproblem sieht die Studie in den langen Arbeitszeiten der meisten Schweizer, die keine großen Optionen auf Freizeitgestaltung zulassen. 15 Stunden Freizeit hat ein Arbeitnehmer in der Schweiz durchschnittlich (genau sind es 14,98 Stunden).
Effektiv haben Berufstätige zu wenig Zeit, um ihr „Leben zu leben“. Darunter leidet oft auch der Schlaf. „Und wie lange Schlafen Sie?“ fragte das deutsche Magazin Wirtschaftswoche jüngst seine Leser und zeigte das gerade die 40-50 Jährigen Deutschen am wenigsten Schlafen. Bedenkt man, dass dies in etwa das Alter der meisten Führungskräfte im höheren Management ist wird zeigt es ein erschreckendes Bild.
Stress macht unproduktiv – Ruhe macht kreativ
Auch wenn man das Gefühl hat im Turbogang die doppelte Leistung erbringen zu können – der Schein trügt. Wer seinen Kopf nur in die Arbeit steckt, verpasst nicht nur das Beste, sondern stumpft ab. Innovativ ist nur derjenige, der einen aktiven Draht zu sich selbst hat – das heißt, um seiner Arbeit mit höchster Konzentration nachgehen zu können, muss man in sich selbst ruhen.
Den Kontakt zu sich selbst und das „Bauchgefühl“ für seinen eigenen Körper haben zum Beispiel Burnout-Patienten zum größten Teil verloren.
Das Meinungsforschungsinstitut Allensbach fragte die Deutschen vor einigen Jahren, was sie am liebsten an ihrem Charakter ändern würden. Die meisten der Befragten antworteten tatsächlich, dass sie gern viel ruhiger wären.
Ruhe finden und daraus Kraft schöpfen braucht Zeit. Auch wenn der Kalender optimiert wurde und die Überstunden eingegrenzt wurden – Ruhe finden mittwochs zwischen 17 und 18 Uhr danach noch zum Supermarkt, zum Sport und den Kindern? – Das funktioniert nicht.
Lösung: Freelancer engagieren
Ein Weg, um sich „netto“ Zeit zu verschaffen, ohne dass die bestehenden Aufgaben liegen bleiben, ist einen virtuellen Assistenten zu engagieren. Freelancer engagieren ist wie die Reinigungsfachkraft für die Agenda und Seele. Auf Onlineplattformen hat man sich die Unterstützung schnell gebucht und bezahlt nur stundenweise. Alle Arbeiten, die man an einem Computer ausführen kann, kann der Freelancer erledigen, ob berufliche oder private Projekte. Lästige Aufgaben abgeben, keine Deadlines, die im Hinterkopf umher geistern und mehr Zeit – warum einfach mal nichts tun? Oder einen Spaziergang ohne Zeitdruck machen?
Die Arbeit wird bei der Rückkehr ins Büro erledigt sein und neue Ideen hat man sich aus der kreativen Pause auch mitgebracht.