Ausgebrannt durch Burnout?In Sachen Burnout bin ich kein Experte – so viel gleich vorneweg -, wenn ich auch schon einigen Arbeitskollegen begegnet bin, bei denen eine solche Diagnose gestellt wurde und die dann in der Regel nicht mehr gekommen sind. Ich bin auch kein Arzt. Jüngst bin ich aber auf einen Artikel im Internet gestoßen mit dem Titel: „My secret to getting rid of burnout permanently“. Der Verfasser ist Kent Nguyen, ein recht junger Mann wie die Kommentare zeigen und vielleicht ist der Titel mit dem Begriff „permanently“ nicht ganz so geschickt gewählt. Nichtsdestotrotz enthält dieser Artikel einen Satz, der mir wichtig erscheint für Unternehmer; „The solution is actually quite simple: do what you love and is important to you regularly.“

Ich denke nicht, dass man damit ein Burnout per se verhindern kann, aber diese Lösung ist sicherlich etwas, das einem hilft sich vor der Ohnmacht der Überforderung zu lösen. Diese Ohnmacht führt oft zu einer Blockierung. Teils weil man sich auf einem Terrain bewegt, wo man sich nicht auskennt oder man genau weiß, dass man nicht das notwendige Hintergrundwissen hat.

Ich für mich lebe nach dem Motto „Unwissenheit ist kein Fehler, nichts dagegen zu tun aber schon.“ Dabei kostet es aber Ressourcen in der Form von Zeit, sich dieses fehlende Wissen anzueignen und nicht immer ist es absehbar, ob dieses Wissen nochmal verwendet wird. Muss ich dann das Wissen dennoch aufbauen? Ich denke nein. Als unternehmerische denkende Person muss man auch seine Grenzen, sprich Stärken und Schwächen kennen und danach handeln.

Wenn ich aber weiß, dass ich etwas brauche, um ein Zwischenziel auf dem Weg zu einem anderen Ziel zu erreichen, muss ich eine Lösung finden. Für mich ist hier jeweils der Punkt gekommen, wo ich auf Freelancer oder virtuelle Assistenten setze. Zum einen können Sie mögliche Lösungen recherchieren und mir diese vorstellen oder sie haben, gerade als Freelancer, ein solches Problem bereits einmal gelöst. So hatte ich jüngst bei einer WordPress Seite ein bestimmtes Theme installiert, dies konnte ich aber bis auf eine Seite nicht zum Laufen bringen. Was also tun? Ein paar hundert Seiten Handbuch lesen oder einen Freelancer anstellen, der mir diese Sache für 30$ in wenigen Minuten löst? Ich habe mich für den Freelancer entschieden.

Dieser hat einen guten Lohn verdient, hat damit aber auch mein Problem gelöst und konnte mir in einer E-Mail aufzeigen, was ich falsch gemacht hatte. Denn natürlich lag der Fehler bei mir. Sicherlich wäre ich auch nicht Burnout gefährdet gewesen, wenn ich das Handbuch gelesen hätte – aber überlegt man sich die Summe aller Herausforderungen und Fragestellungen, die auf mich zugekommen wären, bin ich froh um diese Flexibilität. Sei es auch nur darum, weil ich weiß, dass ich diese nutzen kann.